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Mutterhaus

Der Ursprung des Mutterhauses ist die 1851 von der Hilfsgesellschaft Menzingen zur Verfügung gestellte Hegglin’sche Liegenschaft im Unterdorf. Wegen der steigenden Zahl von Schwestern wurde das Mutterhaus 1858 mit einem zweistöckigen Anbau nach Süden erweitert. Der rasante Anstieg der Anzahl Schülerinnen im Seminar und Pensionat bedingte einen erneuten Ausbau der Räumlichkeiten. Deshalb wurde westlich ein grosses Gebäude mit Schulräumen und Schlafsälen erstellt. Zwischen 1890 und 1892 erhielt das Lehrerinnenseminar ein eigenes Gebäude südlich der Anlage. 1894 feierten die Schwestern das 50-jährige Bestehen ihrer Gemeinschaft und ihrer Erfolgsgeschichte. Dies war der Anlass, durch Architekt August Hardegger (1858-1927) eine grössere Kirche mit markanter Kuppel zu planen, die nach zweijähriger Bauzeit 1897 vollendet war. Mit weiteren Anbauten zwischen 1898 und 1903 entstand aus dem stetig gewachsenen Komplex, zumindest im Grundriss, eine geschlossene Vierflügelanlage. Als 1958 das neue Lehrerinnenseminar Bernarda gebaut und bezogen werden konnte, verliessen die Seminaristinnen das Mutterhaus. Fortan diente die Anlage als Wohn- und Lebensraum für die Menzinger Schwestern und als Exerzitienhaus für die in Schulen, Pfarreien und Spitälern tätigen Schwestern.

 

1983-1985 musste der gesamte Ostflügel des Mutterhauses aus statischen Gründen abgebrochen und neu gebaut werden. Da die ganze Anlage zu gross für die heutige Ordensgemeinschaft ist, wurde 2018 – 2020 der Kirchentrakt sowie der Westflügel unter der Leitung des Architekturbüros Signer Mäder Architekten Luzern saniert und umgebaut. Der neue Westtrakt bietet nun Platz für etwa 20 Schwestern sowie die ganze Verwaltung.
Im Ost- und Südteil sind Wohnungen, öffentliche Räume, Büros und Praxis etc. geplant. Das Projekt ist noch in Planung.

 

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